Was macht eine gute Weinregion aus?

Großer Wein beginnt im Weinberg. Laut einigen Weinbauern könnte ein trainierter Esel guten Wein machen, wenn man es im Weinberg richtig macht. Was macht also einen Fleck Erde besser als einen anderen, wenn es um den Weinanbau geht?

„Terroir“ (was sich auf alle ökologischen und kulturellen Aspekte einer Region bezieht) beeinflusst jede Eigenschaft eines Weins, von der Sorte bis zur Viskosität. Wie Matt Kramer vom Wine Spectator sagt, ist Terroir diese besondere „Irgendwieheit“, die man in einem Spritzer schmecken kann. Terroir berücksichtigt:

Bodentyp und Fruchtbarkeit: Schluff, Sand, Ton und Lehm sind die Bodentypen, die in Weinbergen am häufigsten vorkommen. Sandige Böden ergeben aromatische, tanninarme Weine mit heller Farbe. Lehmböden halten das Wasser zurück und neigen dazu, kühler zu sein und reiche, kräftige Rot- und Weißweine hervorzubringen (Barossa Shiraz, jemand?). Die feinen Körner von Schluffböden halten Wasser und Wärme zurück, was zu zarten, leicht gefärbten Weinen wie einem Oregon Pinot Noir führt. Eine Kombination von Bodentypen ist als „Lehm“ bekannt, der zu kräftigem Wachstum neigt – was großartig ist, wenn Sie ein Großproduzent in Napa sind… Vulkanische Böden halten ebenfalls Wasser zurück und führen in Verbindung mit warmem, trockenem Klima zu herzhaften Rot- und kräftigen Weißweinen.

Klima: Die allgemeinen, ganzjährigen Wetterbedingungen werden als Klima bezeichnet. Kühles, trockenes Klima bringt knackige, leichte Weine mit hellen Fruchtaromen hervor, wohingegen warmes Klima wie in Heathcote, Victoria, sich für größere, kräftige Weine mit weicher Säure und üppigen Fruchtaromen eignet.

Wetterbedingungen: Sonne, Wind und Regen entscheiden über den Erfolg oder Misserfolg eines Jahrgangs. Das Wetter im Frühjahr bestimmt die Qualität des Jahrgangs, aber es sind die letzten sechs Wochen, die die Qualität der Früchte bestimmen. Später Regen lässt die Trauben verfaulen und Frost kann bereits gereifte Früchte beschädigen. Zu viel Sonne lässt die Trauben „überkochen“, was zu überreifen, marmeladenartigen Aromen führt.

Drainage: Reben brauchen Wasser, aber sie reifen am besten, wenn Wasser in Reichweite ist. Ein Weinberg mit natürlicher Drainage (über felsige Böden etc.) ergibt einen Wein mit konzentrierten Aromen, aber zu viel Wasser ergibt „überblähte“ Früchte.