Ist Rotwein gut für Sie?

Wenn Sie das nächste Mal vor der Entscheidung stehen, ob Sie eine Flasche entkorken sollen, lassen Sie sich von der Wissenschaft bei der Entscheidungsfindung helfen. Rotwein, der durch das Zerkleinern und Fermentieren von dunklen Trauben hergestellt wird, wird seit vielen Jahren erforscht und es wird angenommen, dass er eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen hat (wenn er in Maßen genossen wird, natürlich). Wir haben einige der potenziellen Vorteile von Rotwein aufgeschlüsselt, einschließlich der neuesten Forschungsergebnisse und allem, was Sie wissen sollten, bevor Sie zu mehr Wein greifen.

Mögliche gesundheitliche Vorteile von Rotwein

Kann Ihr Herz schützen: Rotwein kann mehrere herzschützende Wirkungen haben, und eine kürzlich durchgeführte Untersuchung ergab, dass der Genuss von Rotwein mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen verbunden ist. Die American Heart Association weist jedoch auf ein mögliches Problem mit der aktuellen Forschung hin und erklärt, dass es keine etablierte Ursache-Wirkungs-Verbindung gibt und mehrere andere Faktoren, wie z.B. Ernährungsgewohnheiten, eine Rolle spielen können. Wenn Sie zum Beispiel jeden Abend Rotwein trinken, dann folgen Sie vielleicht auch einer mediterranen Diät, die für die herzgesunden Vorteile verantwortlich sein könnte.

Kann Entzündungen bekämpfen: Rotwein ist reich an bestimmten Polyphenolen wie Resveratrol, Anthocyanen, Catechinen und Tanninen (Proanthocyanidine und Ellagitannine). Insbesondere Resveratrol findet sich nicht nur in Rotwein, sondern auch in Lebensmitteln wie Weintrauben, Erdnüssen, Schokolade und bestimmten Beeren. Die Forschung legt nahe, dass die phenolischen Verbindungen im Rotwein antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Die Forschung legt nicht nur nahe, dass der Konsum von Rotwein die Insulinresistenz reduzieren kann, sondern auch den oxidativen Stress.

Kann Ihren Verstand schärfen: Die Flavanole im Wein können die körpereigenen Zellen schützen, die gesunde Blutgefäße unterstützen – ein wichtiger physiologischer Vorteil, der die Durchblutung des Gehirns verbessern und die Bildung schädlicher Plaques verhindern kann. Tierstudien legen nahe, dass insbesondere Resveratrol altersbedingten Gedächtnisverlust verhindern kann.

Kann Langlebigkeit fördern: Schieben Sie es auf die entspannende Wirkung des Trinkens. Langfristige Bevölkerungsstudien haben mäßigen Alkoholkonsum mit einem längeren Leben in Verbindung gebracht. Die Forschung deutet auch darauf hin, dass es möglich ist, die Wirkung von Resveratrol mit einer ausgewogenen Ernährung zu verstärken, bei der nährstoffreiche Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien im Vordergrund stehen (ähnlich wie bei der Mittelmeerdiät). Also kombinieren Sie Ihr Glas mit einer gesunden Mahlzeit!

Kann die Stimmung verbessern: Studien haben moderaten Alkoholkonsum mit einer besseren Stimmung in Verbindung gebracht (und Sie dachten, das wäre nur Hörensagen!). Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass Menschen, die in einer unangenehmen Umgebung ein Glas Wein tranken, das gleiche Maß an Stimmungsverbesserung erfuhren wie Menschen, die in einer angenehmeren Umgebung abstinent waren.

Mögliche Nachteile des Rotweintrinkens

Die American Heart Society warnt, dass ein mäßiger Konsum von Rotwein zwar gesundheitliche Vorteile haben kann, ein übermäßiger Konsum jedoch gesundheitsschädlich sein kann. Leberschäden, Fettleibigkeit, bestimmte Arten von Krebs, Schlaganfall und Kardiomyopathie sind nur einige der Probleme, zu denen übermäßiger Alkoholkonsum beitragen kann. Tatsächlich sagt das amerikanische Institut für Krebsforschung, dass Ihr Krebsrisiko umso geringer ist, je weniger Sie trinken, und rät, überhaupt nicht zu trinken, wenn Sie eine proaktive Herangehensweise an die Krebsprävention wählen möchten. Ganz zu schweigen davon, dass sich die flüssigen Kalorien beim Trinken jeder Art von Alkohol wirklich summieren können, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Außerdem senkt Alkohol im Allgemeinen die Hemmschwelle und kann zu einer schlechten Entscheidungsfindung führen, was Ihre Lebensmittelauswahl beeinflussen kann.